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Margret Wesely

Autorin

Rückblick auf zwei BIM-Veranstaltungen

Margret Wesely

Autorin
19. März 2020

gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern saaris und Graphisoft

  1. „Warum machen wir bei saaris eine BIM-Fachtagung?
    Mit dieser Eingangsfrage startete Dr.-Ing. Thomas Siemer, bei saaris (saarland.innovation&standort e. V.) verantwortlich für BIM, die 4. Veranstaltung in dieser Reihe. Die Antwort könnte lauten: Weil der Bedarf besteht, denn mehr als 50 Teilnehmer kamen am 20. Februar in die IHK nach Saarbrücken. Siemer konnte auch mit externen Zahlen belegen, dass sich Planer mehr Austausch wünschen.

    Auf die Frage „Was sind die größten Herausforderungen in der Umsetzung von BIM?“ antworteten Besucher der BIM World 2019*:

    • Architekten/Projektplaner finden, die auch BIM sprechen
    • Alle Fachplaner auf das gleiche Niveau bringen
    • Umsetzung in allen Fachbereichen
    • Datenaustausch

    * 4. BIM-Umfrage anlässlich der BIM World MUNICH’19. Die Umfrage erfolgte anonym und online auf Initiative des Verbandes für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, CAFM RING e.V. (www.cafm-ring.de) unter den Teilnehmern an der BIM World MUNICH. Idee, Konzeption und Umsetzung: Ralf-Stefan Golinski, M.A. https://www.immo-kom.com/marktstudie/

    „Wir geben die Möglichkeit zum Austausch. Hier finden Planer, Bauunternehmer, Handwerker und andere aus der Baubranche zusammen, wenn sie mehr über BIM erfahren möchten“, fasst Siemer das erfolgreiche Konzept von saaris zusammen. SOFTTECH begleitet die Veranstaltungen regelmäßig mit Fachvorträgen, wie bereits im April 2019 in unserem Blog zu lesen war.

    Der Bericht aus der Praxis kam dieses Mal von Dirk Steil und seinem Mitarbeiter Thorsten Hoffmann von Becker Reinraumtechnik. Das mittelständische Unternehmen ist Generalunternehmer für Reinräume. Sie bauen diese für Krankenhäuser, Labore und andere Einrichtungen. Für die BIM-Planung verwenden sie die CAD-Software Revit®.

    Laut Dirk Steil setzt das Unternehmen seit zwei Jahren auf BIM, weil

    • sie den Technologievorsprung als Marketinginstrument nutzen,
    • in der Planung effizierter agieren können,
    • Mitarbeiter bei Wartung und Reparatur auf BIM-Daten zurückgreifen können,
    • sich der Mehraufwand in der Planung bei der Kostenauswertung und im späteren Betrieb bezahlt macht.

    Steil sprach auch von den Herausforderungen, wie die Anfangsinvestitionen in Hardware, Software und Schulung der Mitarbeiter. Auch den größeren Zeitaufwand bei der Planung müsse man kalkulieren. „Es lohnt sich aber diese Hürden zu nehmen“, resümierte Steil und motivierte damit sicherlich einige der Teilnehmer, BIM konkret anzugehen.

    „BIM beginnt schon im Kleinen“

    Mit diesem Statement startete unser Entwicklungsleiter Andreas Haffa seinen Fachvortrag. „Viele scheuen sich, ihre Prozesse zu digitalisieren, weil ihnen Zeit und Wissen fehlt. Doch ich plädiere dafür, den BIM-Prozess nach und nach umzusetzen. Es handelt es sich um eine Entwicklung, an deren Anfang nicht gleich alle Informationen da sein müssen.“

    Andreas Haffa zeigte in seinem Vortrag sehr anschaulich, dass bereits ein 2D-Plan BIM-konform mit Informationen versehen werden kann. Noch mehr Inhalte liefern 3D-Bauteile, aber auch diese können im Verlauf der Planung angereichert werden. Am Beispiel unserer AVA-Software AVANTI erklärte er, wie sich aus BIM-Modellen verschiedener Hersteller Mengen und Kosten ermitteln lassen.

    „Ich sehe ganz klar den Mehraufwand, den ich bei BIM erst einmal in die Planung stecken muss“, erklärt ein Teilnehmer beim Get-together. „Aber ich erkenne auch den Mehrwert, den mir die Digitalisierung bringt. Jetzt heißt es für uns Schritt für Schritt BIM umzusetzen.“

  2. Open BIM funktioniert – mit ArchiCAD und AVANTI
    Im Februar waren wir mit Graphisoft Rhein-Main, dem BRZ, Dr.Schiller & Partner (DBD) und Vertretern anderer Softwarehäuser bei einer Veranstaltung im „Squaire“ am Frankfurter Flughafen. Die 50 Teilnehmer wollten wissen, wie die optimierte IFC-Schnittstelle zwischen ArchiCAD und verschiedenen AVA-Lösungen funktioniert. Bei der Gelegenheit konnten wir AVANTI vorstellen.

    „Mir hat am Vortrag von Herrn Haffa gefallen, dass er realistisch rüberkam. Er sagte nicht, dass eine Auswertung ‚auf Knopfdruck‘ funktioniert, sondern entsprechende Vorarbeit in der Planung erfolgt sein muss, damit die Prozesse optimal und automatisch ablaufen können. Das fand ich überzeugend, zumal Herr Haffa, gemeinsam mit Kollegen, in der Fachgruppe Kostenermittlung bei buildingSMART genau das Ziel verfolgt, herstellerunabhängige und einheitliche Standards zu schaffen.“

    Eine andere Teilnehmerin nahm folgende Erkenntnis aus Frankfurt mit: „Die Einführung von BIM muss eine Entscheidung der Geschäftsführung sein. Danach ist es wichtig, dass wir über Schulungen in die neue Arbeitsweise mit eingebunden werden. Nur wenn alle mitziehen, kann BIM funktionieren.“

    Fazit

    Unsicherheit begegnet man am besten mit Information. Darauf setzten wir, wenn es um die Beratung bei BIM-Themen geht. Dabei wollen wir Interessenten dort abholen, wo sie stehen.



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Margret Wesely

Ich habe Spaß an der Aufgabe, unsere SOFTTECH-Produkte öffentlichkeitswirksam ins rechte Licht zu rücken. Dazu gehört zielgruppenspezifisches Marketing, aber auch die entsprechende Pressearbeit. 

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