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Margret Wesely

Autorin

Rückblick auf die BIM Expo in Hannover

Margret Wesely

Autorin
27. September 2017

Die Digitalisierung des Bauens

Wie bestimmt BIM (Building Information Modeling) das Bauwesen bereits heute in Deutschland, aber auch weltweit? Wird das Thema in Zukunft an Bedeutung gewinnen? Auf Einladung von Professor Katharina Klemt-Albert und ihrem Team vom Institut für Baumanagement und Digitales Bauen kamen 160 BIM-Experten aus der ganzen Welt zur BIM Expo nach Hannover. Sie tauschten sich intensiv über die Gegenwart und die Zukunft des Digitalen Bauens aus. Dabei standen nicht nur wissenschaftliche Aspekte im Vordergrund, sondern auch Berichten aus der Praxis wurde ein hoher Stellenwert beigemessen. Das kam auch nicht von ungefähr, da Frau Klemt-Albert erst vor einem Jahr aus dem Management der Deutschen Bahn an die Hochschule gewechselt ist und namhafte Referenten für die Veranstaltung gewinnen konnte. Ergänzend zu den Vorträgen präsentierten zehn Software-Hersteller ihre Produkte.

Positive Resonanz am Messestand von SOFTTECH

Entsprechend war auch die SOFTTECH eingeladen, ihre BIM-Lösungen zu präsentieren. Eine davon ist AVANTI mit seiner Revit® Schnittstelle. Mengen lassen sich hier aus einem Revit® Modell VOB-konform ermitteln, in AVANTI weiterverarbeiten und später wieder ins Revit® Modell zurückverfolgen. Uns zeigte die positive Resonanz der Besucher, dass wir damit einen wichtigen Baustein für den reibungslosen Austausch von Daten im BIM-Prozess liefern. Produktmanager Andreas Haffa gab auch einen Ausblick auf das anstehende Release von AVANTI 2018, in dem Leistungsverzeichnisse über den neuen BIM LV-Container in AVANTI abrufbar sein werden.

Insgesamt war das Interesse an aktueller BIM-Software sehr groß, insbesondere wenn der Datenaustausch auch über offene Schnittstellen möglich ist. Eine solche Schnittstelle wurde am Messestand „sichtbar“ in Form der vor Ort gedruckten 3D-Modelle. Die Daten dazu kamen direkt aus unserer BIM CAD-Software SPIRIT.

Darüber hinaus standen die Themen Kollaboration und Projekt-Informations-Management mit der PIM-Software Newforma im Mittelpunkt vieler Gespräche. So konnten Vertreter von Unternehmen beispielsweise erfahren, wie sie mit dieser Software ihre Projekte effektiv steuern können – und zwar über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes.

„Best Practice“ aus Wirtschaft und Wissenschaft

Das Vortragsprogramm gestaltete sich sehr abwechslungsreich, weil BIM aus der Sicht der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaftsunternehmen betrachtet wurde. Im Folgenden nennen wir nur einige Beispiele der insgesamt 17 Vorträge.

Zu Beginn stellte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, die Position der Bundesregierung zum Thema BIM dar. Er versicherte den Zuhörern, dass BIM einen hohen Stellenwert in seinem Ministerium hat und dieses Voraussetzungen schafft, damit auch in Deutschland BIM erfolgreich umgesetzt werden kann. Ebenfalls auf großes Interesse stieß der Vortrag von Dr. Thomas Rühl, der anhand von Praxisbeispielen aufzeigte, wie das Großunternehmen Deutsche Bahn BIM in seinen Bauprojekten umsetzt.

Nachmittags trug Jürgen King von der Porsche AG anhand eines Praxisbeispiels vor, in welcher Weise BIM bei Porsche Einzug gehalten hat. Das erste BIM-Projekt war der Bau eines neuen Casinos in Weissach. Porsche ließ das Projekt von einem Generalunternehmer auf Basis einer Funktionalausschreibung durchführen. King sah durch den konsequente und frühzeitigen Einsatz von BIM die Möglichkeit, Transparenz zu schaffen und auch, trotz enger wirtschaftlicher Vorgaben, die Funktionalität des Gebäudes für dessen gesamten Lebenszyklus zu erreichen.

Einen Einblick, wie die BIM-Praxis in Norwegen aussieht, gab Professor Eilif Hjelseth von der buildingSmart-Sektion aus Norwegen. Er betonte in seinem Vortrag, wie wichtig „open BIM“ sei. In Norwegen werde sehr viel Wert auf offene IFC-Schnittstellen im digitalisierten Bauwesen gelegt. Nun darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass Norwegen an sich schon eine „digitalisierte Nation“ ist. Das hat Auswirkungen bis hin zur kommunalen Verwaltungs-Ebene und entsprechend reibungslos läuft auch die Digitalisierung im Bauwesen. Die verwendeten Software-Lösungen sind sehr vielfältig, verfügen über offene Schnittstellen und sind an norwegische Gesetzesvorgaben angepasst.

Dies sind nur einige Beispiele für die Bandbreite der Vorträge. Nach jeder Vortragsreihe stellten sich die Referenten im „BIM Talk“ den Fragen der Kongress-Teilnehmer. Das wurde rege und auch kritisch in Anspruch genommen von den überwiegend deutschen Teilnehmern. Einige der Vorträge und Bildimpressionen können Sie sich über diesen Link zur Leibniz Universität Hannover ansehen. Die Talks wurden moderiert von den Professoren Hans-Joachim Bargstädt (BU Weimar), Timo Hartmann (TU Berlin) und Rasso Steinmann (buildingSmart e.V., HS München).

BIM-Lösungen von SOFTTECH sind zukunftsfähig

Solche Veranstaltungen wie die BIM Expo zeigen, dass bereits BIM-Wissen vorhanden ist und der Bedarf nach entsprechenden Software-Lösungen groß ist. Mit der Weiterentwicklung von offenen Datenaustausch-Formaten setzen wir bei SOFTTECH alles daran, dass unsere Software weiterhin zukunftsfähig im BIM-Prozess ist.

Einige Impressionen

Margret Wesely

Ich habe Spaß an der Aufgabe, unsere SOFTTECH-Produkte öffentlichkeitswirksam ins rechte Licht zu rücken. Dazu gehört zielgruppenspezifisches Marketing, aber auch die entsprechende Pressearbeit. 

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