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Andreas Haffa

Autor

BIM und AVA-Software: Bauteilorientiertes Arbeiten in AVANTI

Andreas Haffa

Autor
02. August 2017

BIM-Bauteilpool – Ihre eigene Wissensdatenbank optimal nutzen

Beim bauteilorientierten Arbeiten nach der BIM-Methode beschreiben Sie Qualitäten in intelligenten Bauteilen und ordnen diese den Elementen des Gebäudes zu. In AVANTI sammeln Sie Ihr Know-how und bauen Ihren eigenen Bauteilpool auf.

Stellen Sie einfach die benötigten Ausschreibungstexte aus Ihren Stammpositionen per Drag-and-drop zusammen. Schreiben Sie einmalig den Rechenansatz für die Mengenermittlung an die Positionen und verwenden Sie das Bauteil in Ihren BIM-Modellen. So sparen Sie Zeit, denn Ihr Bauteil ermittelt seine Mengen automatisch.

Exklusiv für Zirkel-Mitglieder: Mehr Informationen zum Thema „BIM-Bauteile“ erhalten Sie im AVANTI Reflexe-Heft Nr. 20 – exklusiv für Wartungskunden.
Hier geht es zu den Reflexe-Heften: www.softtech.de/reflexe

Qualifizieren mit BIM-Bauteilen – hohe Trefferquote bei geringem Aufwand

Ein Bauteil beschreibt allgemein ein Ausführungspaket bestehend aus einzelnen Teilleistungen. Ein Bauteil kann z.B. ein Schichtaufbau für einen Bodenaufbau (Reinigung der Fläche, Trennfolie, Trittschalldämmung, Estrich, Bodenbelag und Fußleiste + Schlussreinigung) sein oder ein Sanitärgegenstand (bestehend aus Keramik, Armatur, Rohrleitung, Zubehör).

Die Teilleistungen eines Bauteils können verschiedene Rechenansätze verwenden, beim Bodenbelag z. B. FLAECHE und UMFANG des zugehörigen Raumes. Hier wird also der Bogen zu den Lokalitäten geschlagen. In frühen Planungsphasen soll der Aufwand für Kostenaussagen möglichst gering gehalten werden, gleichzeitig wird aber eine hohe Trefferquote von Ihnen verlangt. Daher eignet sich der Einsatz von Bauteilen. Diese können unterschiedlich detaillierte Aussagen zur Ausführung enthalten – vom Grobelement bis zur detaillierten Auflistung von Teilleistungen. Somit sind Bauteile für alle Leistungsphasen bzw. gemäß dem jeweiligen Level of Detail (LOD) und Level of Information (LOI) einsetzbar.

Änderungen automatisch übernehmen – Modelle und Kosten verknüpfen

Bauteile werden benutzt, um das BIM-Modell zu bemustern und auszustatten. AVANTI Bauteile werden mit der CAD-Geometrie zusammengeführt, die Mengenermittlung erfolgt also aus den dreidimensionalen CAD-Elementen. Die einmal definierte Verknüpfung bleibt im weiteren Planungsverlauf erhalten und kann – nach Änderungen in der Geometrie – auf den neusten Stand aktualisiert werden.

Gerade bei Änderungen zeigen sich Vorteile bei der Verknüpfung der Kostenseite mit dem BIM-Modell gegenüber anderen Methoden. Zu den verlustbehafteten und aufwändigeren Methoden zählt beispielsweise die Kostenschätzung mit Excel oder einer rein alphanumerischen Kostenermittlungssoftware. Eine neue Geometrie des BIM-Modells kann automatisch in AVANTI die korrekten und aktuellen Mengen erzeugen.

BIM-Qualifizierung: Wie kommt die richtige Menge von der Gebäudegeometrie an die Teilleistung eines BIM-Bauteils?

Im Fenster der Teilleistungen werden in AVANTI die Einzelpositionen der Tür aufgeführt. In der Spalte „Ansatz“ sehen Sie den Rechenansatz (dieser kommt im Beispiel aus dem SirAdos® - Katalog), z. B. „BTMenge*1“.

Abb.: Fenster Teilleistungen

Abb.: Fenster Teilleistungen

Wie kommt dieser Rechenansatz mit den CAD-Mengen zusammen?

Sie müssen im Fenster „Variablen von Bauteil“ quasi die Verwertungsvorschrift angeben: „BTMenge“ soll der CAD-Variablen STUECK entsprechen. Wenn Sie also später dieses Bauteil mit einer Tür aus der CAD-Zeichnung verknüpfen, soll aus der CAD-Zeichnung die Anzahl der Türen (Variable STUECK) automatisch ausgewertet und übernommen werden, um die korrekte Menge zu ermitteln.

Abb.: Variable mit Verwertungsvorschrift

Abb.: Variable mit Verwertungsvorschrift

Sanitärgegenstände werden üblicherweise per Stückzahl ermittelt, die Vorgehensweise bei den Variablen ist also wie oben beim Beispiel der Tür. Für Wandflächen tragen Sie die Variable WFLAECHE (=Wandfläche) ein, für Boden- und Deckenflächen die Variable BHFLAECHE (=Bodenfläche, Bruttofläche horizontal). Wenn Abzüge berücksichtigt werden sollen, setzen Sie die Variablen WFLAECHENETTO (=Wand) oder NHFLAECHE (=Bodenfläche, Nettofläche horizontal) ein. Bei Bauteilen, die auf Längen zielen, setzen Sie die Variable LAENGE oder UMFANG ein.

Welche Variablen Ihre Bauteile liefern, können Sie in der Aufgabe „CAD BIM Modell auswerten“ nachschlagen, indem Sie sich in der Gebäudestruktur auf ein einzelnes Bauteil stellen und im Fenster „Variablen von Lokalität“ in der Spalte „Name“ nachsehen.

Dieser Artikel ist ein Ausschnitt des BIM-Whitepapers von SOFTTECH. Sie wollen mehr erfahren? Dann laden Sie sich jetzt das BIM-Whitepaper kostenlos herunter: www.softtech.de/bim-whitepaper

*Alle in diesem Artikel beschriebenen Funktionen beziehen sich auf die Version AVANTI pro+ unserer AVA-Software.

Bildnachweis: Banner © contrastwerkstatt / Fotolia

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Andreas Haffa

Ich habe am KIT in Karlsruhe Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Baubetrieb studiert und meine Diplomarbeit bei der Fraport AG absolviert. Bei der SOFTTECH GmbH treibe ich seit Januar 2007 Entwicklungsprozesse voran.

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