Lohnt eine Sanierung? — Eine grundlegende Frage für die Kommunen
Zu Beginn eines Schwimmbad-Projekts geht es meist darum, ob ein 30 oder 40 Jahre alter Bestandsbau erhalten werden kann. Die Bauherren, normalerweise sind es kommunale Bauträger, lassen dann von Betongutachtern das entsprechende Objekt untersuchen. „Häufig entscheiden sich unsere Auftraggeber nach dem Gutachten für einen Neubau statt für eine Sanierung“, erklärt Natalie Klöble.
„Hauptgrund dafür sind die meist stark angegriffene Betonbewehrungen, verursacht durch die chlorhaltige Atmosphäre und die zur Bauzeit übliche geringe Betonüberdeckung. Außerdem sind es neben der geschädigten Bausubstanz oft auch die veralteten Technikräume, die Sanitäranlagen und die gesamte Raumaufteilung, die einen Neubau rechtfertigen“, so Klöble. Das war auch beim bestehenden Schwimmbad in Oberkochen der Fall.
Zudem wünschten sich die Oberkochener ein modernes, kombiniertes Familienbad, das für verschiedene Altersgruppen etwas zu bieten hat. Vergleichbare Städte hatten damit bereits gute Erfahrungen gemacht: „In Schramberg beispielsweise ist der Besucherstrom auch drei Jahre nach Fertigstellung des neuen Bades nicht eingebrochen. Das Bad ist immer noch sehr attraktiv durch sein vielfältiges Angebot“, berichtet Norbert Kripaizew.
Herausforderung gab es gleich zu Beginn des Projekts
Natalie Klöble stieß bereits während der Machbarkeitsstudie für dieses Bauvorhaben auf die erste größere Hürde: Das Trinkwasser der nahegelegenen Stadt Aalen kommt aus dem Grundwasser unter dem vorgesehenen Baugrundstück am Stadtrand von Oberkochen. Daher waren bei den Gründungen besondere Vorschriften zu beachten und das Gebäude musste von Anfang an weiter nach oben gesetzt werden als üblich. Während der Bauphase fallen außerdem regelmäßige Grundwasser-Kontrollen an. Natalie Klöble bezog diese Rahmenbedingungen in ihre umfassende Machbarkeitsstudie mit ein.
Schwimmbäder von Schick sind praktisch und schön
Schwimmbäder der Karlsruher Planer zeichnen sich durch kreative Raumkonzepte und durchdachte Planungen aus. „Unsere Schwimmbäder sind praktisch und schön. Beispielsweise fliesen wir nur im Sanitär- und Duschbereich, wo es notwendig ist. Die Wände sind in warmen Farben gehalten, denn die Badegäste sollen sich wohlfühlen“, beschreibt Norbert Kripaizew Teile des Büro-Konzepts.
Im neuen Hallenbad in Oberkochen wird es ein 25-Meter-Schwimmbecken geben. Darüber soll eine moderne Aqua-Cross-Anlage hängen, die mittels Knopfdruck von der Decke heruntergelassen werden kann. So entstehen verschiedene Kletterparcours über dem Wasser, die von Kindern wie auch Erwachsenen genutzt werden können.
Für die kleinsten Besucher ist ein Planschbecken mit Spritztieren und ein Schiffchenkanal geplant. Eine Halbschalenrutsche komplettiert das Wasser-Angebot. Außerdem ist ein abtrennbares Nichtschwimmer-Becken geplant, bei dem die Außenfassade zu öffnen sein wird. Dadurch ist das Bad im Sommer auch über eine Liegewiese offen zugänglich.
Eine Sauna darf in einem modernen Freizeitbad natürlich auch nicht fehlen. Im neuen Hallenbad ist eine Wellness-Anlage in Form von zwei Saunen, einem Dampfbad und einem großzügigen Saunagarten mit Warm- und Tauchbecken geplant.
Eine Besonderheit in diesem Projekt ist die zusätzliche Sporthalle, die das Büro Schick ebenfalls baut. Die Schwimmbad-Spezialisten haben sich hier von einem Fachplaner für Sporthallen beraten lassen. Es wird eine moderne Drei-Feld-Halle mit Ausziehtribüne entstehen, die sich das Foyer und die Sanitäranlagen mit dem Schwimmbad teilt.